Wiesbaden (Deutschland). Laut Daten des Statischen Bundesamts (Destatis) waren im Jahr 2019 sowohl Geburten als auch Todesfälle rückläufig. Insgesamt wurden in Deutschland laut der Bundesbehörde 778.100 Babys geboren. Dies sind 9.400 weniger Geburten als 2018. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl entspricht dies 9,4 Neugeborenen pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. 2018 waren es noch 9,5 Kinder pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Verstorben sind im vergangenen Jahr 939.500 Menschen, also 161.400 Menschen mehr, als im selben Zeitraum geboren wurden. 2018 lag die Differenz aus Geburten und Todesfällen bei 167.400. Verursacht wurden die ungewöhnlichen vielen Sterbefälle 2018 vor allen durch eine starke Grippewelle. Die demografische Entwicklung von mehr Todesfällen als Geburten besteht in der Bundesrepublik bereits seit 1972.
Deutschland liegt bei Geburten pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit 9,4 leicht über dem Durchschnitt der Europäischen Union (EU) von 9,3. Auch bei den Sterbefällen pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner liegt Deutschland mit 11,3 leicht über dem EU-Durchschnitt von 10,4. Die meisten Sterbefälle pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner traten 2019 mit 15,5 in Bulgarien auf, die wenigsten mit 6,3 in Irland.